Die Archäologischen Sammlungen haben bereits zum 10. Mal an der "Langen Nacht der Museen", eine Initiative des ORF, teilgenommen.
In diesem Jahr haben MitarbeiterInnen des Instituts gemeinsam mit Studierenden der LV „Archäologische Sammlungen“ an der Organisation und Durchführung der „Langen Nacht der Museen“ mitgewirkt.
Zwei Themen bildeten die Grundidee für die diesjährige Gestaltung von Spezialführungen im Museum: Schrille Frisuren – Schräge Bräuche und Wein, Weib und Gesang.
1. Schrille Frisuren – Schräge Bräuche
Ausgefallene Stylings und die exzentrischen Frisuren ziehen nicht nur die Blicke der modernen Gesellschaft auf sich, sondern bereits in der Antike legten Männer und Frauen großen Wert auf ihr Aussehen. Anspruchsvolle Haarkreationen konnten sich aber nur Bürger der oberen gesellschaftlichen Schicht leisten. Haarfärbemittel, Parfums, Haarpflege sowie Perücken und Lockenstab sind keine Erfindungen der heutigen Zeit, sondern waren schon im Altertum wohl bekannt und in Verwendung.
Zu diesem Thema passend kreierte der Grazer Starfriseur Dieter Ferschinger vor Publikum Frisuren von römischen Kaiserinnen, begleitend wurden von Studierenden ebenfalls Informationen zur Haarpflege und Haarkosmetik der Antike angeboten.
2. Wein, Weib und Gesang
Feste waren für die Griechen und Römer der Antike von großer Bedeutung, die immer im kultischen Zusammenhang standen. Neben den öffentlichen Festlichkeiten wurden auch private Gelage veranstaltet, während diesen getrunken, gegessen, gesungen und getanzt wurde. Ebenfalls wurde während dieser Anlässe den Göttern Opfer dargebracht, vor allem dem Dionysos, der Gott des Weines, Freude und Ekstase.
Auch für das leibliche Wohl der Gäste sorgten unsere Studierenden, die mit römischen Speisen (panis militaris und moretum, globi) sowie mit dem bekannten Gewürzwein (conditum pareadoxum), basierend auf antiken Rezepten des Apicius, verköstigt wurden.
(M.C.)